Was haben Siouxie and the Banshees, Diamanda Galas und Lana del Rey gemeinsam? Ausser, dass sie Frauen sind und dass jede für sich sehr ungewöhnliche Stimmen haben, nichts weiter. Jedoch gibt es eine andere Frau die klingt so wie alle zuvor genannten. Die Rede ist von Chelsea Wolfe. Chelsea Wolfe macht eindeutig ganz andere Musik (passend zu meinem Blog). Trotzdem erwähne ich die drei anderen Frauen, weil ich sie in Chelsea Wolf wiederfinde. Das Morbide und Nekrophile einer Siouxie, die Stimmenakrobatik einer Diamanda Galas sowie das Sehnsüchtige und Verträumte einer Lana del Rey.
Chelsea Wolfe ist sich mit ihrem sechsten Album Hiss Spun treu geblieben. Unberechenbare Songs von einer überwältigenden Kraft und Härte, aber auch Zerbrechlichkeit und Schönheit. Jeder Song klingt anders und ist doch eindeutig Chelsea Wolfe. Maßgeblich beteiligt an dem Stücken ist wieder einmal Ben Chisholm. Er erzeugt Klang Gebilde die man schon einmal irgendwo glaubt gehört zu haben. Aber er verfremdet sie, entwirft sie neu und mischt sie mit der Stimme und der ganzen Komposition zu dem was dann zu hören ist – pure Unfassbarkeit im positiven Sinne