Philip Glass Glassworks ist wohl die bekannteste und beliebteste Veröffentlichung des Meisters der sogenannten Minimal Musik. Es ist nahezu unmöglich alle Werke von Philip Glass aufzuzählen. Wie so zahlreich, so unterschiedlich sind seine Werke. Sicher gibt es gewisse Wiedererkennungsmerkmale seiner Kompositionen und Arrangements sowie etliche Zusammenarbeiten mit Musikern aus aller Welt und aller Stile. Pop, Jazz, Rock , Klassik, Avantgarde, Filmmusik, Theater, Ballett und Tanz. Das vorliegende Album „Glassworks“ enthält sechs Stücke die alle auf dem selben Grundthema aufbauen. Banausen würden jetzt sagen- klingt alles gleich. Das stimmt sogar, aber wie so oft erschließt sich die Weite erst bei genauerem Hinhören. Die Stücke gehören allerdings in die etwas gefälligere Richtung des Meisters -sprich massentauglich. Wenn auch niemals große Massen Philip Glass folgen werden. Der Komponist ist sich aber nie zu schade gewesen Massen begeistern zu wollen. „Glassworks“ ist ein Versuch anpruchsvolle Klangkörper populär zu vertonen. Es sind trotz aller oder vielleicht wegen der Genialität sehr zugängliche Melodiebögen. Ideal für die Untermalung verschiedenster Szenarien. Bilder laufen im Kopf der Hörers ab. Sicher bei jedem Hörer andere Bilder und doch erzeugen die Klänge eine Art kollektives Bild welches bei allen zumindest ähnlich aussieht. Es ist eine schöne nicht störende Musik ohne langweilig zu werden eher schon spannend und neugierig auf mehr machend! Erstaunlich, dass dieser Mann mit seiner jugendlich frischen und modernen Musik vor wenigen Wochen 81 Jahre alt geworden ist. Respect!